SEO-Texte: Wie und warum optimierte Texte für ein besseres Ranking in den Suchmaschinen sorgen

Suchmaschinenoptimierung, auch als SEO (Search-Engine-Optimization) bekannt, gilt längst als essenzieller Bestandteil des Online-Marketings. Für viele Menschen, die sich nicht näher mit der Materie beschäftigt haben, wirkt das Thema wie das sprichwörtliche Buch mit sieben Siegeln. Tatsächlich spielen hier zahlreiche Aspekte rein, die beachtet werden müssen. Hinzu kommt, dass sich die Parameter für eine gute Platzierung in den Suchmaschinenergebnissen ständig ändern und man somit als Marketer auf dem Laufenden bleiben muss.

Eine der größten Herausforderungen dabei: Wie genau das Thema Ranking funktioniert, gibt Google nicht preis. Es ist also völlig ausgeschlossen, eine Garantie dafür zu übernehmen, dass euch die getroffenen Marketing-Maßnahmen auf Platz 1 bei Google katapultieren. Die bittere Wahrheit ist: Es gibt Branchen, in denen es nahezu unmöglich ist, die großen, etablierten Player vom Thron zu stoßen. Genauso wahr ist aber auch, dass die Chancen für Platz 2, 3 und Co. äußerst gut stehen, wenn ihr Zeit und Arbeit investiert und etwas Geduld aufbringt.

Das Thema SEO setzt sich aus mehreren Teilaspekten zusammen. Die Basis bilden die sogenannten SEO-Texte, denn sie sorgen für ein natürliches beziehungsweise organisches Ranking. Weitere Teilbereiche wie Backlinks und Off-Page-Optimierungen sorgen für ein weiterführendes Feintuning. SEO-Texte tragen maßgeblich zu einer guten Google-Platzierung bei – warum genau und was es bei der Erstellung eures Contents zu beachten gilt, fasse ich euch in folgendem Beitrag zusammen.

Warum sind SEO-Texte wichtig für die Platzierung in den Suchmaschinen?

Suchmaschinen wie Google verstehen sich selbst als Dienstleister. Das heißt, sie suchen gezielt nach Websites, die qualitativ hochwertigen Content bieten. Denn statistisch gesehen fallen die meisten Suchanfragen in die Kategorie „Informationen“. Menschen, die auf eurer Website oder in eurem Online-Shop landen, möchten schnell und zielsicher über euer Angebot oder bestimmte Sachverhalte informiert werden. Je informativer der Content auf eurer Website ist, desto relevanter ist er also für Google.

Ganz uneigennützig ist die Selektierung der Websites durch eine Priorisierung, die durch die Platzierung suggeriert wird, selbstverständlich nicht: Google möchte durch eine gute Vorsortierung dafür sorgen, dass die Menschen, die Suchanfragen starten, zufrieden mit den Ergebnissen sind und daher immer wieder auf diese Suchmaschine zurückgreifen. Letztlich sorgt diese Maßnahme der Kundenbindung aber für eine Win-Win-Situation.

Wie sorge ich für gute Inhalte?

Der wichtigste Faktor für das Ranking eurer Websites ist Qualität. Das beste Ergebnis erzielt also die Website, die genau die Informationen und/oder Angebote abdeckt, die über die Sucheingabe abgefragt werden. Zunächst müsst ihr euch also bewusst machen, welche Suchintention eure potenziellen Kunden/Besucher/Interessenten haben. Erst wenn ihr wisst, was genau eure Zielgruppe sucht, könnt ihr auch eine adäquate Antwort geben.

Als nächstes erfolgt eine Mitbewerber-Analyse und eine umfassende Recherche: Beides dient zur besseren Orientierung und zeigt oftmals ungeahnte Perspektiven auf. Nicht selten ist man so sehr in seinem eigenen Thema drin, dass man dem Scheuklappenblick erlangt.

Wenn man bestimmte Aspekte als selbstverständlich betrachtet, ist einem nicht mehr bewusst, dass jemand, der auf der eigenen Website landet, genau diese Information vermisst. Ein unverklärter Blick durch Externe –  oder auf die Mitbewerber – kann hier dafür sorgen, dass genau diese Aspekte identifiziert und in die SEO-Texte aufgenommen werden.

Warum muss eine Keyword-Recherche sein?

Sind diese Aspekte geklärt und ihr wisst, wen ihr womit erreichen wollt? Dann erfolgt eine Keyword-Recherche. Mit Hilfe diverser Tools werden die Begriffe und Formulierungen definiert, die Google signalisieren, dass eure SEO-Texte einen reellen Mehrwert bieten. Ein wichtiger Hinweis an dieser Stelle: Wenn ihr euch selbst eine Liste mit vermeintlich wichtigen Begriffen zusammensucht, ist das lediglich eine gute Ausgangslage, aber keinesfalls die Lösung. Denn die Devise lautet: Was nicht gesucht wird, kann auch nicht gefunden werden.

Hier drei Beispiele:

• Ihr seid Bäcker und verkauft Berliner mit diversen Spezialfüllungen für besondere Anlässe. Dieser Begriff ist aber in manchen Regionen nicht geläufig. Pfannkuchen, Krapfen und Co. bezeichnen mitunter dasselbe oder ein ähnliches Gebäck. Wenn ihr also eure Spezialität online bewerben wollt, müsst ihr gezielt prüfen, welcher Begriff in der Region, wo ihr Absatz machen wollt, üblicherweise genutzt wird.
• Ihr habt euch als Schreiner auf hochwertige Treppen aus Naturholz spezialisiert. Nun habt ihr ein Ladengeschäft in Österreich eröffnet und wundert euch, dass kaum jemand über euer Angebot stolpert. Das könnte daran liegen, dass hier der Begriff Stiege üblich ist.
• Ihr wollt im E-Commerce mit einem Produkt durchstarten, das so innovativ ist, dass sich bisher keine konkreten Bezeichnungen etabliert haben. Eine gründliche Mitbewerber-Analyse und eine umfassende Keyword-Recherche zeigen euch SEO-Potenziale auf, die euch schnell zu mehr Bekanntheit verhelfen.
  

Zugegeben, diese Beispiele sind überzeichnet, treffen es aber dennoch ganz gut. Wie ihr seht, ist die professionelle Keyword-Recherche unerlässlich, wenn eure SEO-Texte als relevant eingestuft werden sollen.

Genügt es, wenn ich Keywords in meinen SEO-Texten verwende?

Nein, leider nicht. Google und Co. werden zunehmend intelligenter und beziehen daher auch weitere Faktoren ein. Bis vor einigen Jahren war es üblich, sogenanntes Keyword-Stuffing zu betreiben. Das heißt, dass Online-Texte mit Keywords gespickt wurden, um diese so oft wie möglich unterzubringen. Glücklicherweise wird ein solches Vorgehen nun negativ bewertet: Diese Texte bieten absolut keinen Mehrwert – und sind darüber hinaus kaum lesbar.

Was kann man also tun? Eine gemäßigte Keyword-Dichte ist das Mittel der Wahl. Hinzu kommt, dass Google zunehmend kontextsensitiv wird. Es wird also durchaus positiv bewertet, wenn ein Text zu einem klar umrissenen Thema gut geschrieben ist und wertvollen Inhalt transportiert. Mein persönlicher Anspruch an SEO-Texte lautet daher: Für Menschen geschrieben, für Suchmaschinen optimiert. Hierzu trägt auch WDF*IDF – die Termgewichtung – bei: Synonyme und semantische Zusammenhänge innerhalb des SEO-Textes werden berücksichtigt für das Suchmaschinen Ranking.

Auch die grundsätzliche „Gestaltung“ der Keywords hat sich immens verändert. Während ursprünglich die Begrifflichkeiten einer Suchanfrage mehr oder weniger eins zu eins im Text vorhanden sein musste, ist dies inzwischen stark aufgeweicht. Die Google Stop Words – SEO-Übergangswörter – erlauben es, auch bestimmte Begriffe zwischen den gesuchten Begriffen zu verwenden. Statt „Bettdecke groß“ kann also problemlos die Formulierung „Bettdecke in groß“ in den SEO-Texten verwendet werden.

Was ist noch im Zusammenhang mit SEO-Texten zu beachten?

Je nach Art der Nische oder Branche ist es sinnvoll, die Keywords für die SEO-Texte strategisch auszuwählen. Wie eingangs bereits erwähnt, ist es nahezu unmöglich, bestimmte Mitbewerber von Platz 1 der Suchmaschinenergebnisse zu werfen: Ihr verkauft Schuhe in eurem Onlineshop? An Zalando werdet ihr kaum vorbeiziehen. Daher ist es je nach Suchvolumen der in Frage kommenden Keywords unter Umständen sinnvoller, auf das Keyword zu setzen, das nur am zweithäufigsten gesucht wird.

Grundsätzlich sollte jede Seite eurer Website oder eures Onlineshops für ein Main Keyword optimiert werden. Das heißt, dass ihr das gewählte Main Keyword nicht nur im SEO-Text, sondern auch in den Überschriften, Bildbeschreibungen und -unterschriften verwenden solltet.

Duplicate Content wiederum sollte unter allen Umständen vermieden werden: Wenn ihr exakt denselben Text oder ganze Textpassagen kopiert und für eine zweite Seite verwendet, stuft Google schlimmstenfalls beide Seiten im Ranking runter. Weniger als Strafmaßnahme, sondern vielmehr als irrelevanten Content.

Wie lange dauert es, bis eine Website bei Google rankt?

Tatsächlich dauert es – je nach Anzahl der Mitbewerber im Web und nach Art der Nische auch mal länger – einige Monate bis hin zu einem Jahr, bis die ergriffenen Maßnahmen Wirkung zeigen. Wichtig ist hierbei, immer am Ball zu bleiben. So könnt ihr immer wieder Feintuning betreiben und signalisiert Google, dass eure Website ständig dabei ist, sich zu verbessern.

Bei Online-Shops beispielsweise ist es daher ratsam, iterativ vorzugehen. Das heißt, dass ihr für sämtliche Kategorie- und Artikelseiten ein Main Keyword festlegt, und die Seiten nach und nach optimiert.

Warum wird meistens nur Google im Zusammenhang mit SEO genannt?

Selbstverständlich gibt es auch andere Suchmaschinen als Google: Ecosia ist besonders beliebt bei Menschen, die durch ihre Suchanfragen einen Beitrag zur Aufforstung und somit zum Umweltschutz beitragen möchte. DuckDuckGo ist der Favorit bei Menschen, die sehr großen Wert auf Datenschutz legen und in den meisten Fällen vermutlich eine gewisse Affinität zu Themen rund um Security haben.

Google jedoch ist die Suchmaschine mit dem größten Marktanteil. Aufgrund der Präsenz des Players ist es daher absolut sinnvoll, das Online Marketing mitsamt der Suchmaschinenoptimierung auf Google auszurichten. Im Oktober 2020 erfolgten rund 71,81 Prozent der weltweiten Suchanfragen am Desktop über Google, mobile Suchanfragen wurden sogar zu 91,05 Prozent über Google gestartet (Quelle: Statista).

SEO-Texte: professionelle Unterstützung holen

Obwohl ich euch nun sehr viel Input gegeben habe, habe ich lediglich an der Oberfläche gekratzt. Wie ihr seht, ist das Thema durchaus komplex und (zeit)aufwendig. Und dennoch ist es die smarteste Art und Weise, eine solide Grundlage für euer Suchmaschinen-Ranking zu schaffen.

Falls ihr Fragen zu dem Thema habt oder Interesse an professionell geschriebenen SEO-Texten mitsamt Mitbewerber-Analyse, Keywordrecherche und Co. habt, meldet euch gerne bei mir!

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